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Weil Bildung gut tut

Die 19. Shell-Studie und der 18. Kinder- und Jugendbericht zeigen es deutlich: 2025 braucht es Angebote zur Demokratieförderung und grundlegende pädagogische Vertrauensarbeit. Diese Entwicklungen waren für Kirstin Peter und Dr. Marina Ginal in der Konzeption des neuen Fortbildungsprogramms richtungsweisend. Aber nicht nur das allein - ein Überblick...

Die heutige junge Generation ist nicht nur divers, es steigt auch das Bedürfnis nach Sicherheit und Orientierung. Ganz nach dem Motto: „Jede*r steht woanders, wir holen Euch ab“ geht es den Bildungsreferentinnen darum, Fachpersonal und Quereinsteiger*innen in der Jugendarbeit in ihrer Fachlichkeit zu stärken, um Jugendliche kompetent zu begleiten. Die Angebote basieren auf einer umfassenden Bedarfsanalyse, die die aktuelle Studienlage sowie die Stimmen der Mitarbeiter*innen der Jugendarbeit abbildet. Das Programm umfasst sechs Bereiche: Methoden und Beratung, Gesundheit- und Erlebnispädagogik, Diversität und Politische Bildung, Kultur und Medien, Umweltbildung und Nachhaltigkeit sowie Arbeitsfeldqualifizierung und Erste Hilfe.

In der Demokratiebildung und Medienpädagogik liegt der Fokus 2025 auf der Verzahnung von kritischem Medienhandeln und der Auseinandersetzung mit Demokratiefeindlichkeit. So gibt es den Crashkurs zu „Trends in der Medienbildung“, der am 7. Mai online stattfindet. In der Fortbildung „Ich weiß mehr als ihr – KI in der Jugendarbeit“ am 3. April liegt ein starker Fokus auf dem Ausprobieren von KI-Anwendungen in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. „Hier werden Spiele, Materialien und Methoden für die kreative, aber auch kritische Auseinandersetzung beleuchtet“, erklärt Marina Ginal. Sie freut sich zudem über eine erneute Auflage der zweiteiligen Kolloquiumsreihe der Kinder- und Jugend(sozial-)arbeit mit ausgewiesenen Expert*innen der erinnerungspolitischen (Prof. Dr. Gabriele Fischer) und sozialräumlichen (Prof. Ulrich Deinet) Sozialen Arbeit. Außerdem startet am 25. November neu eine E-Learning-Fortbildung zu Diversität in der Jugendarbeit, bei der „wir zeit- und ortsunabhängig und dank der Barrierefreiheit für neue Zielgruppen offen sind“.

Förderung des Bezirks Oberbayern ermöglicht günstige politische Bildungsangebote

Neben dem Umgang mit Innovationen und Zukunftsthemen sollen die Teilnehmenden unterstützt werden, wie sie individuelle und gesellschaftliche Herausforderung gut bewältigen können. „Hier Resilienzstärkung und politische Bildung zu verknüpfen, ist uns sowohl in theoretischer Auseinandersetzung wie in praktischer Umsetzung ein Anliegen“, sagt Marina Ginal. Zudem können aufgrund der Förderung des Bezirks Oberbayern 2025 Angebote politischer Bildung günstig angeboten werden. Passend dazu „mein absolutes Herzensprojekt“, das Seminar „Fremd und Feindlich? Diversitäts- und Demokratiebildung“ (21./22. Mai) sowie die Fortbildungen „Soziale Gerechtigkeit in der Jugendarbeit“ (15. Juli) und „Ich bin ja nicht antisemitisch, aber…“ (7. Oktober). Die Bildungsreferentin empfiehlt auch die Betzavta-Basisausbildung (1. bis 5. September): „Sie besteht aus erfahrungsorientierten, spielerischen und kognitiven Aktivitäten und ist dadurch ein gelungenes Instrument, die eigene Haltung zum Miteinander in der Demokratie zu reflektieren.“

Kirstin Peter liegt besonders die Qualifizierung von Betreuungskräften am Herzen: „In Zeiten des Fachkräftemangels sind wir angewiesen auf engagierte Quereinsteiger*innen, denen wir mit unseren Angeboten Freude und Kompetenzen in der pädagogischen Arbeit zeigen wollen.“ Die Fortbildung „Pädagogik für Nicht-Pädagoginnen“ vermittelt vom 29. bis 31. Oktober die Grundlagen pädagogischen Handels. Neu im Programm ist die „Qualifizierung für Betreuungskräfte an der Ganztagsschule (9./10. September). „Dort die Kinder und Jugendlichen sinnvoll zu betreuen, ist eine wichtige Aufgabe. So lernen die Teilnehmenden Methoden zur kreativen Gruppenarbeit sowie die Grundlagen zu Kommunikation und Konfliktmanagement“, erklärt Kirstin Peter. Die neuen Formate sind extra im Programm gekennzeichnet. Und das Team hat den Bereich „Maßgeschneidert“ erweitert, wie etwa Teambuilding mit Kunst oder Bildungsprojekte konkret umsetzen – sie richten sich nach den Bedarfen und werden individuell angepasst. Fachliche Grundlagen zu vertiefen und zu erweitern und zugleich neue Impulse zu setzen: diese thematische Mischung ist für die Angebote 2025 gelungen.

Die Informationen zu allen Angeboten und die Anmeldung dazu finden Interessierte auf hier...