Das Papier versteht sich als Leitlinie für individuell angepasste Schutzkonzepte in den einzelnen Häusern und soll außerdem Signalwirkung für die Jugendbildungsstätten entfalten – aber auch für die gesamte Jugendarbeit in Bayern. Da sexualisierte Gewalt zu einem Großteil dem sozialen Nahbereich zuzuordnen ist, haben gerade Übernachtungseinrichtungen in der Jugendarbeit einen besonderen Schutzauftrag. Auf der Basis vorangegangener Kodizes und Überlegungen wurde das vorliegende Schutzkonzept von einer häuserübergreifenden Arbeitsgruppe pädagogischer Mitarbeiter*innen der Jugendbildungsstätten Bayern mit dem Ziel entwickelt, verbindliche gemeinsame Qualitätsstandards für die Prävention sexualisierter Gewalt festzulegen. Die Arbeitsgruppe setzte sich intensiv mit den Notwendigkeiten und der möglichen Umsetzung auseinander und stellte dabei stets die Frage ins Zentrum der Überlegungen, welche Vorkehrungen Einrichtungen wie die Jugendbildungsstätten gemäß ihrem Auftrag zum Wohl der ihnen anvertrauten Kinder und Jugendlichen treffen müssen, um vor allem den minderjährigen Gästen größtmöglichen Schutz bieten zu können.
Neben einer konsequenten Umsetzung des Präventionskonzepts verpflichten sich die Jugendbildungsstätten Bayern in dem Papier außerdem, ihre Qualitätsstandards diesbezüglich kontinuierlich zu hinterfragen und weiter zu entwickeln, um eine der Brisanz und Wichtigkeit des Themas entsprechende Präventionsarbeit sicherzustellen. Die Publikation steht auf der Webseite der Jugendbildungsstätten Bayern als Download- und Blätterversion zur Verfügung.
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